Luftballons steigen auf. Bunt sind sie. Von einer
unerschütterlichen Leichtigkeit. Ich sehe ihnen noch lange nach. Mein Blick
wird unscharf. Verliert sich in dem stechenden Blau des Himmels. Ich bin froh,
als sich der Himmel verdunkelt und der wärmende Regen durch meine Adern fließt.
Ein Gewitter durchzieht die Verästelungen der alten Eiche, die sich am höchsten
Punkt eines Lebewesens befinden. Es bringt die Krone der Schöpfung zum Leuchten.
Der Luftballon steigt höher und höher und meine weit aufgerissenen Augen
erblicken Vögel, die ihnen folgen. Ich stehe hier und sehe die Eiche. Ich stehe
hier und sehe mich. Bewegungslos. Mein Blick trübt sich und mein Kopf senkt
sich zu Boden. Die Eiche knarzt und lässt ihr schwarzes Geweih auf den Boden
fallen. Ein unendlicher Schmerz durchfährt meine Adern und mein Körper gleitet
zu Boden.